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Quelle: www.frauenruhrgeschichte.deEin wichtiger Impulsgeber war 1989 die Ausstellung„Frauen und Bergbau“ des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum bzw. der Katalogbeitrag„Die andere Arbeit für den Bergbau“ von Jutta de Jong.[ii] De Jong machte deutlich, dass die Reproduktionsarbeit der Bergarbeiterfrauen weit mehr war als die übliche unbezahlte Hausarbeit von Ehefrauen für Ehemänner: Mit ihrer Bewirtschaftung von Stall und Garten ergänzten sie nicht nur die Löhne ihrer Männer; die betriebliche Bereitstellung von Gärten und Ställen zur Selbstversorgung„wurde auch lohnsenkend in der Kostenkalkulation der Bergwerke berücksichtigt“.[iii] Mit der Aufnahme und Versorgung von Kostgängern trugen sie nicht nur einen eigenen Teil zum Familieneinkommen bei, sie entlasteten gleichzeitig die Unternehmen beim Wohnungsbau. Mit dem Waschen und Flicken der Arbeitskleidung ihrer Männer ersparten sie schließlich den Zechen die Kosten für die Instandhaltung dieses Produktionsmittels. Durch ihren Ansatz, Produktions- und Reproduktionsbereich im Zusammenhang zu betrachten und die Wechselwirkungen zwischen beiden auszuloten, setzte Jutta de Jong neue inhaltliche und konzeptionelle Maßstäbe, die weit über Branche und Region hinauswiesen.
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