Maximilian111
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Wie würdet Ihr Martin Luther beschreiben ,
ein Traditionalist (/und) oder ein Revolutionär?
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Wie würdet Ihr Martin Luther beschreiben ,
ein Traditionalist (/und) oder ein Revolutionär?
Wie würdet Ihr Martin Luther beschreiben ,
ein Traditionalist (/und) oder ein Revolutionär?
Er war beides und noch viel mehr.
Ich folge mal Karen Amstromg – Im Kampf um Gott - ab S. 103
Luther „strebte die Rückkehr zum reinen Christentum der Bibel und der Kirchenväter an“.
Die protestantischen Reformatoren [Zwingli, Calvin, Luther] suchten, in einer einer sich wandelnden Zeit „nach neuen Lösungen indem sie auf die Vergangenheit zurückgriffen“.
Aber: „Alle drei machten deutlich, dass das alte symbolische Verständnis von Religion in diesem rationalen Zeitalter vor dem Zusammenbruch stand.“ (Hervorhebung durch mich)
Das ist revolutionär, denn nun sollte jeder Christ „allein vor Gott stehen und sich dabei lediglich auf seine Bibel stützen“.
Undenkbar, wie Karen Armstrong anmerkt, ohne die Erfindung des Buchdrucks [ca. 1450].
Ob Luthers Thesen wirklich von ihm an eine Kirchentür genagelt wurden ist umstritten.
Dass diese über den Buchdruck Verbreitung erfuhren ist es mW nicht.
Was Luther ebenso war: ein religiös fundamentalistischer Wüterich, auch in der Tradition eines Savonarola.
Der religiöse Fundamentalismus, so wie ich Armstrong verstehe, zeichnet sich bis heute dadurch aus, dass die Bibel nicht mehr symbolisch interpretiert wird, sondern wörtlich.
Mit Luther bricht sich diese Vorstellung eine Bahn.
… würd ich mal vermuten.
Meinste nicht?der Papst und die Kirche befanden sich, ohne es zu wissen, in einer Legitimationskrise.
Ohne als Apologet Tetzels missverstanden werden zu wollen: Das erscheint mir ziemlich krass. Ich will wohl glauben, dass das eine Konsequenz des Ablasshandels war, aber diese offenherzige Formulierung klingt doch eher nach einer antikatholischen Quelle aus Luthers Umfeld. Daher die Frage: Aus welcher Quelle stammt das?zumal Tetzel versprach: "Man brauche fortan weder von Ehebruch, Hurerei noch dergleichen Bosheit ablassen, selbst wenn einer die heilige Jungfrau geschwängert habe, so könnte der Tetzel es vergeben, wenn man in den Kasten lege, was sich gebühret".
... klingt doch eher nach einer antikatholischen Quelle aus Luthers Umfeld. Daher die Frage: Aus welcher Quelle stammt das?
Meinste nicht?
Ohne als Apologet Tetzels missverstanden werden zu wollen: Das erscheint mir ziemlich krass. Ich will wohl glauben, dass das eine Konsequenz des Ablasshandels war, aber diese offenherzige Formulierung klingt doch eher nach einer antikatholischen Quelle aus Luthers Umfeld. Daher die Frage: Aus welcher Quelle stammt das?
Ohne als Apologet Tetzels missverstanden werden zu wollen: Das erscheint mir ziemlich krass.
Das glaube ich unbenommen. Mir ging es nicht um Tetzels Verhaltensweisen sondern das ihm - siehe Sepiola - durch Luther untergeschobene Zitat. Das wäre ja kein "...und sündige fortan nicht wieder" gewesen, sondern ein immerwährender Freisspruch (sofern man noch was im Klingelbeutel hatte).Und krass beschreibt sie die Auftritte Tetzels: „Tetzel war ein Propagandist, der jeden Zirkusdirektor von heute hätte erröten lassen.“
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