Mir ging es um 2 Bereiche : U Boot und Schiffbau sowie Panzer. Inwiefern Sie in Konkurrenz standen bei der Ressourcen Zuteilung und warum man mehr in die Schiffsproduktion (das Doppelte) investierte als in die Panzerproduktion, die ja für die Ostfront wichtiger war!
Das die Sowjetunion letztendlich die wichtigere Front war, wurde aber erst im Verlauf des Krieges absehbar.
Bis in den Spätherbst 1941 hinein ging man ja auf deutscher Seite auf Grund von mangelhafter Aufklärung davon aus, dass die Sowjetunion innerhalb weniger Monate besiegt werden und damit der letzte ernsthafte Gegner auf dem europäischen Festland ausgeschaltet werden könnte.
Vor dem Frühjahr 1942, in dem sich dann zeigte, dass diese Annahme illusorisch war, gab es für die NS-Führung auf Basis ihrer Annahmen keinen Grund die Produktion von Panzern besonders zu forcieren und danach mussten erst einmal die Kapazitäten geschaffen werden.
Währenddessen befand man sich seit 1939 im Krieg mit Großbritannien und musste entsprechend um diesen weiterhin führen zu können laufend Verluste an U-Booten ersetzen (der Bau der schweren Überwasser-Einheiten, wurde demgegenüber ja zurückgefahren, teilweise abgebrochen und teilweise projektiertes zu den Akten gelegt).
Ein weiterer Aspekt dürfte auch darin zu sehen sein, dass (neben der Tatsache, dass man zunächst nicht mit allzu großer sowjetischer Widerstandskraft rechnete) in Sachen Panzer aus den Feldzügen der Jahre 1939 und 1940 einiges an Beutegerät angefallen war, dass die eigenen Bestände ergänzen konnte.
Auch zu sehen ist wohl die Problemtaik, dass bei Schiffen und Flugzeugen ein Ausfall des Geräts im Gefecht in der Regel den Totalverlust bedeutete (Absturz/Versenkung), während ausgeschaltete Panzer, wenn man das Gefechtsfeld behauptete zu einem guten Teil wieder instandgesetzt werden konnten.
D.H. dass es zur Aufrechterhaltung des Bestands bei Marine und Luftwaffe ein größerer Bedarf an Zustrom neuer Rohstoffe bestand, wärend sich in Sachen Panzern wesentlich mehr "recyclen" ließ.