hatl
Premiummitglied
Beton wurde aus mehreren Gründen eingesetzt:
a, gleiches spezifisches Gewicht wie Stahl (allerdings baut man Dicker)
b, günstiger
Beton und Stahl haben annähernd den gleichen Wärmeausdehnungskoeffezienten.
Das ist eine Voraussetzung für diesen Verbundwerkstoff und nicht die Dichte,
auf deren Unterschiedlichkeit Bdaian hinweist.
Beton kann keine Zugspannung aufnehmen, jedoch recht gut Druckspannung.
Das ist vergleichbar mit jeglichem Mauerwerk.
Schaut man sich die Schönheit gotischer Dome an, so bilden diese in ihrer Statik die Gesetzmäßigkeit der reinen Druckspannung in hoher Kunst ab.
Will man Beton wirtschaftlich für dynamische Anwendungen einsetzen, wie sie in der Schifffahrt gegeben sind,
in dem Sinne, dass der Werkstoff also auch Zugspannung aufnehmen muss,
dann muss man "Spannbeton" verwenden.
Das wiederum ist aufwändig.
Man zerrt die Stahlarmierung mit erheblichem Aufwand auseinander, gießt dann den Beton in die umgebende Schalung und gibt die Enden der Stahlarmierung nach dem Aushärten des Betons wieder frei.
Damit hat der Beton, der ja nur Druckspannung aufnehmen kann, eine Druckvorspannung,
die ihm ermöglicht Zugspannug aufzunehmen ohne selbst in den Zugspannungsbereich zu geraten.
Beim Bau von Brücken z.B. hat man das so gemacht und macht es so.
Es wär interessant herauszufinden ob die Betonschiffe aus Spannbeton waren.