Scorpio
Aktives Mitglied
Der Name ging auf Kopfgeld- und Sklavenjäger zurück, die in den 1840er Jahren flüchtige Sklaven bis zum Ohio verfolgten und dann die Erfahrung machten, dass diese plötzlich wie vom Erdboden verschwunden waren, als wenn sie mit einer unterirdischen Eisenbahn den Ohio passiert hätten. Manche weiße und schwarze Abolitionisten, die ein Netzwerk von Quartieren von Maryland, west-Virginia, kentucky über Ohio und Pennsylvania und später bis nach Kanada organisierten und sich in der Underground Railroad engagierten wurden über die Grenzen der USA hinaus bekannt wie William Loyd Garrison, Frederick Douglas, Harriet Tubman oder John Browne, die Mehrzahl der "Schaffner" blieb dagegen anonym.
Es gab spektakuläre Fluchten,die für Furore sorgten und einer der wenigen Sklaven, der tatsächlich mit der Eisenbahn in die Freiheit flüchtete, war der Abolitionist und Schausteller Henry Box Brown, den ein Schuster in einer Kiste verstaute, in die sich Henry Box Brown ein paar Luftlöcher gebohrt hatte und als Expressgut mit der Eisenbahn nach Philadelphia schickte. Henry Box Brown kam nach drei Tagen heil an, bedauerte allerdings dass man ihn auf den Kopf gestellt hatte. Doch die meisten Fluchtversuche scheiterten.
Es wäre auch verkehrt, anzunehmen, dass weiße Agenten und Schaffner der Underground- Railroad den Süden durchstreiften,um schwarzen Sklaven zur Flucht zu verhelfen. Zumal im tiefsten Süden waren entflohene Sklaven zunächst einmal auf sich allein gestellt.
Wie konnte überhaupt ein schwarzer Sklave, der weder Kompass noch Karte hatte, der nicht lesen und schreiben lernen durfte und in den meisten Fällen nur die nähere Umgebung der Plantage kannte Informationen sammeln, wie sich orientieren?
In diesem Punkt waren Sklaven sehr erfindungsreich, Informationen wurden in Flüsterpropaganda weitergegeben, man nutze einen Kulturcode von Zeichen und Zinken an Bäumen, es gab Erkennungscodes wie man sich die Hand gab, an denen man Schaffner oder Quartierleute erkennen konnte, denen man vertrauen durfte.
Ein sehr wirkungsvolles Medium waren Gospels und Spirituals.
So soll das Spiritual "Just follow the Drinking gourd" auf einen schwarzen Schaffner Pet Leg Joe zurückgehen, und der song gibt Informationen, die zur flucht nützlich sind.
Der Drinking Gourd (Flaschenkürbis) ist ein Synonym für das Sternbild des Großen Wagens mit dem polarstern, das in den USA "The Great Dipper" (die schöpfkelle) genannt wird.
Der Songtext bietet eine detaullierte Orientierung von Mobile Alabama, über den Tennesseriver zum Ohio
When the sun come and the quails (wachteln) call
then the time is come
Foller the drinking gourd,
Foller the drinking gourd.
Der Frühling, wenn die Tage länger werden ist die beste Zeit, zur Flucht, orientier dich am Polarstern
2
The River bank am a good road,
The Day trees show the way
Left food, peg wood going on
Just foller the drinking gourd
Halt dich ans Ufer des Tombigbeeriver,
Tagsüber zeigen dir Bäume den Weg, die mit Zinken versehen sind
(ein Fuß, ein Holzbein
3. Just foller the drinking gourd
4. wHa the little river meet a big one
The Ole man waits to carry you to Freédom
Just foller the drinkin´ gourd
Spielt auf den Tenesseeriver an, der bei padukah/ Kentucky in den Ohio mündet. Der Ole man ist ein Synonym für den Riverboatcaptain, der Flüchtlinge übersetzt, falls sie es soweit geschafft haben sollten.
Fortsetzung folgt... rege Beteiligung erwünscht
Es gab spektakuläre Fluchten,die für Furore sorgten und einer der wenigen Sklaven, der tatsächlich mit der Eisenbahn in die Freiheit flüchtete, war der Abolitionist und Schausteller Henry Box Brown, den ein Schuster in einer Kiste verstaute, in die sich Henry Box Brown ein paar Luftlöcher gebohrt hatte und als Expressgut mit der Eisenbahn nach Philadelphia schickte. Henry Box Brown kam nach drei Tagen heil an, bedauerte allerdings dass man ihn auf den Kopf gestellt hatte. Doch die meisten Fluchtversuche scheiterten.
Es wäre auch verkehrt, anzunehmen, dass weiße Agenten und Schaffner der Underground- Railroad den Süden durchstreiften,um schwarzen Sklaven zur Flucht zu verhelfen. Zumal im tiefsten Süden waren entflohene Sklaven zunächst einmal auf sich allein gestellt.
Wie konnte überhaupt ein schwarzer Sklave, der weder Kompass noch Karte hatte, der nicht lesen und schreiben lernen durfte und in den meisten Fällen nur die nähere Umgebung der Plantage kannte Informationen sammeln, wie sich orientieren?
In diesem Punkt waren Sklaven sehr erfindungsreich, Informationen wurden in Flüsterpropaganda weitergegeben, man nutze einen Kulturcode von Zeichen und Zinken an Bäumen, es gab Erkennungscodes wie man sich die Hand gab, an denen man Schaffner oder Quartierleute erkennen konnte, denen man vertrauen durfte.
Ein sehr wirkungsvolles Medium waren Gospels und Spirituals.
So soll das Spiritual "Just follow the Drinking gourd" auf einen schwarzen Schaffner Pet Leg Joe zurückgehen, und der song gibt Informationen, die zur flucht nützlich sind.
Der Drinking Gourd (Flaschenkürbis) ist ein Synonym für das Sternbild des Großen Wagens mit dem polarstern, das in den USA "The Great Dipper" (die schöpfkelle) genannt wird.
Der Songtext bietet eine detaullierte Orientierung von Mobile Alabama, über den Tennesseriver zum Ohio
When the sun come and the quails (wachteln) call
then the time is come
Foller the drinking gourd,
Foller the drinking gourd.
Der Frühling, wenn die Tage länger werden ist die beste Zeit, zur Flucht, orientier dich am Polarstern
2
The River bank am a good road,
The Day trees show the way
Left food, peg wood going on
Just foller the drinking gourd
Halt dich ans Ufer des Tombigbeeriver,
Tagsüber zeigen dir Bäume den Weg, die mit Zinken versehen sind
(ein Fuß, ein Holzbein
3. Just foller the drinking gourd
4. wHa the little river meet a big one
The Ole man waits to carry you to Freédom
Just foller the drinkin´ gourd
Spielt auf den Tenesseeriver an, der bei padukah/ Kentucky in den Ohio mündet. Der Ole man ist ein Synonym für den Riverboatcaptain, der Flüchtlinge übersetzt, falls sie es soweit geschafft haben sollten.
Fortsetzung folgt... rege Beteiligung erwünscht