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Johann Christoph von Schmid, Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen, Stuttgart 1831: FehlanzeigeWie lautet denn die älteste Überlieferung von 'Heidenei'?
Dann hieße es *Heidenau.Kann das als Heideninsel gedeutet werden? Von *awjo wie in Eiland?
speziell der Schwabe lässt aber nicht ab, heilands-, gottes-, jenseits-, jesus- verstärkend voranzustellen und ersetzt diese Bestandteile eher seltenStatt Heiland! ruft man also lieber Heimatland!, statt Heilandsakrament schimpft man lieber Heidesackzement; den Herrgott ersetzt man durch Herrschaft > Herrschaftsechser
Dann hieße es *Heidenau.
Welche wären das im schwäbisch-alemannischen Sprachgebiet?Tatsächlich? Es werden auch -ei-Namen darauf zurückgeführt.
Auch jenseits würde ich zu den Ersatzwörtern rechnen, es ersetzt den heiligen Namen Jesus.speziell der Schwabe lässt aber nicht ab, heilands-, gottes-, jenseits-, jesus- verstärkend voranzustellen und ersetzt diese Bestandteile eher selten.
Weil wir über einen schwäbisch-alemannischen Ausdruck diskutieren.Wieso schwäbisch-allemannisches Sprachgebiet?
Welche Hochsprache?Im Alltag mag Dialekt gesprochen werden, aber die Hochsprache ist als Vorbild doch nie auszuschließen.
kann man so sehen, ändert aber nichts daran, dass vorangestelltes jesus- im schwäbischen ganz alltäglich d.h. gebräuchlich ist - - aber damit klärt sich nicht, wie es um Heidenei bestellt ist.Auch jenseits würde ich zu den Ersatzwörtern rechnen, es ersetzt den heiligen Namen Jesus.
Etwa wie bei »Sauerei!«, würd ich meinen… Siehe: »-ei«, DWDS[…] fraglich bleibt, ob und welche Bedeutung die Endung -ei / -nei hat […]
Etwas anderes, da es nicht alt erwähnt ist: Eine sekundäre Bildung nach dem Muster: Walachei, Barbarei, Metzgerei, Heidenei?
Etwa wie bei »Sauerei!«, würd ich meinen… Siehe: »-ei«, DWDS
Du meinst den Odin kannten die Schwaben net?Du musst aber bedenken das in jeder Kultur das oberste Wesen in der Religion bei Verwundunderungen ausgesprochen wird.Ich weiss jetzt nicht wie die Schwaben Odin aussprechen würden aber heidenai klingt fast so.Der Sackzement ist eine bewusste Verballhornung von Sakrament, die "heiligen" Namen soll ein guter Christ ja nicht als Fluch missbrauchen. Statt Heiland! ruft man also lieber Heimatland!, statt Heilandsakrament schimpft man lieber Heidesackzement; den Herrgott ersetzt man durch Herrschaft > Herrschaftsechser
Ein beliebtes "Ersatzwort" für Gott(e)s-Kraftausdrücke ist potz > potzblitz etc.
Den nordischen Odin brauchen wir dazu ebensowenig zu bemühen wie Shangdi, Buddha oder Helios.
Die deutsche Entsprechung des nordischen Odin ist Wotan. W- und H- werden in allen deutschen Dialekten unterschieden, auch der Vokal -o- vom Diphthong -ai-.Hosen sind keine Weisen, und Weiden sind keine Hoden.Du meinst den Odin kannten die Schwaben net?Du musst aber bedenken das in jeder Kultur das oberste Wesen in der Religion bei Verwundunderungen ausgesprochen wird.Ich weiss jetzt nicht wie die Schwaben Odin aussprechen würden aber heidenai klingt fast so.
Zu Heide fällt mir ein, dass z.B. Buchweizen auch Heidekorn heißt. In Italien heißt es auch so ähnlich: „grano saraceno“, was so viel heißt wie Sarazenenkorn. Und beim Mais wird im Italienischen mit „granoturco“ auf die Türkei verwiesen. Namen von Etwas werden also auch nach dem Land vergeben, aus dem zum ersten Mal dieses Etwas ins eigene Land kommt.Dieser dialektale Verstärkungsausdruck "Heidenei" funktioniert nach dem Muster wie Heidenangst.
Fata Morgana hängt mit den Normannen zusammen, die in Italien waren: Fata ist die Fee, die Fata Morgana bezieht sich mutmaßlich auf die Nebel in der Meerenge von Messina, die je nach Standpunkt entweder Sizilien oder eben Kalabrien unsichtbar machten, die Fata Morgana ist die Fee Morgaine des Artusepos.Guten Morgen,
die deutschen Sprache wird ja das Prädikat des präzise unterscheiden von Dingen gegeben aber gerade beim Wort Morgen ist es genau das Gegenteil: Beginn eines Tages, altes FlächenmaßMorgen (veraltet), Gegend bei der Unterteilung der Kompassrose, der folgende Tag.
Auffällig ist bei kontinetal Europäern gibt es anscheinend keinen Unterschied unter den Tageszeiten und in Bayern sagt man auch nur "ich grüße/sei gegrüßt.."(oder irre mich?)angeblich soll es auf keltische Küstenbewohner zurückgehen Morgin=Seemonster? aber dann habe ich auch wieder etwas von einem arabischen Ursprung gelesen "Fata Morgana" scheint mir aber kein arabische Wort zu sein Morgen heißt nämlich sabah.
Bis Morgen
Guten Morgen,
die deutschen Sprache wird ja das Prädikat des präzise unterscheiden von Dingen gegeben aber gerade beim Wort Morgen ist es genau das Gegenteil: Beginn eines Tages, altes FlächenmaßMorgen (veraltet), Gegend bei der Unterteilung der Kompassrose, der folgende Tag.
(...)
Die Homonyme, von denen Riothamus hier spricht, sind Worte, die gleich klingen, aber unterschiedliche Bedeutungen haben. Also der Morgen (the morning) und morgen (tomorrow) oder eben auch der Morgen (Ackerfläche). Angeblich soll der Morgen (die Ackerfläche) seinen Namen daher haben, dass man die Fläche an einem Vormittag bearbeiten konnte, es handelt sich also nicht um Zufall, dennoch um zwei verschiedene Bedeutungen. Und auch die Kompassrose hängt damit zusammen. Morgen war Osten. So wie Marokko (al-Maġrib) auf Arabisch 'der Ort, wo die Sonne untergeht'/='der Westen' ist.Homonyme gibt es auch im Deutschen. Das ist alt bekannt und widerspricht nicht besseren Abgrenzungen durch die Möglichkeit freier Zusammensetzungen.
Minimalpaarbildung:Erst recht hebt es nicht die Zusammenhänge rund um die Minimalpaarbildung auf.
Fata Morgana hängt mit den Normannen zusammen, die in Italien waren: Fata ist die Fee, die Fata Morgana bezieht sich mutmaßlich auf die Nebel in der Meerenge von Messina, die je nach Standpunkt entweder Sizilien oder eben Kalabrien unsichtbar machten, die Fata Morgana ist die Fee Morgaine des Artusepos.
Edit: Morgan le Fay – Wikipedia
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