Hi,
1. Kleinstaaterei...ich weiß nicht ob das passt, denn die Ausgangslage vor Bismarck als preußischen MP (1862) war der Deutsche Bund.
Ab 1866 der Norddeutsche Bund.
So richtige Kleinstaaterei war das nicht unbedingt, jedoch war der Deutsche Bund mehr Staatenbund als Bundesstaat, das stimmt.
2. Biographischen Hintergrund würde ich vergleichsweise kurz halten, bau ihn mit ein, aber pass auf, dass die Biographien nicht die meiste Zeit einnehmen...wird von vielen als unnötig betrachtet...was wahrsch. mehr interessiert, ist wie du argumentierst, deshalb ist die Biographie eben nur begrenzt nötig.
3. das passt mMn
4. wenn dieser Mix aus Leadership-Forschung (so nennen wir das im Politik-Studium) und eben Strukturen bzw. Institutionen deiner Meinung entspricht, wie du ja schreibst, passt das doch.
Nur begründen musst du es.
Die Vorgeschichte zur Reichsgründung ist sehr komplex, aber nur mal eine Komponente (als Beispiel):
Durch den Deutschen Zollverein erlangte Preußen mehr Hegemonie in Deutschland, Österreich wurde hier eher außen vorgelassen.
In der Deutschen Revolution entschied man sich für eine kleindeutsche Lösung, etc.
D.h. nach der Rev. war ein geeintes Großdeutschland eher unwahrscheinlich, der Gedanke an Kleindeutschland war aber gar nicht mehr so fern.
Das ganze verstärkte sich dann durch die Kriege gegen Dänemark (1864) und Österreich (1866)...und dann gegen Frankreich.
D.h. hier spielen Strukturen eine große Rolle.
Aber natürlich auch in der Verbindung mit Persönlichkeiten. Ohne Bismarcks Geschick (wertfrei!) hätte die Einigung so nicht stattgefunden.
Also wenn du diesen Mix vertritts, begründe es.
Vllt. nicht mit meinem Beispiel, das zugegebn nicht das schlüssigste ist.
Hoffe du verstehst, was ich meine.
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das ist nur meine Meinung, bitte benutz das alles nicht gleich und vertraue auch mir nicht 100 % - hab nur mal kurz meine Gedanken dazu aufgeschrieben.
Ansonsten viel glück.
hf.