das mag ja allgemein betrachtet so sein, aber wir wissen definitiv dass es einen Bevölkerungsrückgang zum Ende der Römerzeit gab.
Einwohnerzahlen können natürlich nur geschätzt werden, aber zumindest die die Inhaber des Bürgerrechts waren im Mittelalter sobald es wieder geordnete Verwaltungen gab registriert ,Wer nicht registriert war waren die Zahl der Nichtbürger, die bis zu 30 % der Bewohnerschaft ausmachten. Selbst unter diesen Bedingungen lagen die Bevölkerungszahlen i.d.R. erheblich unter denen der Römerzeit.Gerade am Beispiel der von mir genannten Städte wird das sehr deutlich und auch das Argument des Rückzugs der Bevölkerung in die zuvor eher repräsentativ genutzten Bereiche der Akropoleis zusammen mut der Tatsache,dass die Stadtbefestigungen verkleinert wurden stützt m.E. eher die These eines massiven Bevölkerungsrückgangs.
Warum sonst sollte man sich beschränken
Im übrigen ist das Argument auch nur halb richtig weil es in vielen Fällen schlicht zu einer Umwidmung uin andere administrative oder religiöse Zentren kam.Dass Tempelbezirke mit Kathedralen und Klöster überbaut wurden oder städtische Kastelle zu Stadtburgen umgebaut wurden war eher die Regel als die Ausnahme.(zB. in Worms,Mainz,Trier und Köln.)
Insoweit hätte ich schon gerne mal konkrete Beispiele aus dem HRR auf die sich die These der Bevölkerungskontinuität stützt.
Ich kenne bislang keine.