Hallo, für die Übersetzung einer Geschichte bräuchte ich mal etwas Hilfe. Im Frankreich etwa um 1525, war dort das Schwert üblicher oder hatte man sich im Allgemeinen bereits dem Degen zugewandt? Im Englischen kennt man ja den Unterschied nicht so sehr und dort werden beide sword genannt. Vom Umgang mit den Waffen ist es nicht ganz so eindeutig, es wird sowohl als Stich- wie auch als Hiebwaffe eingesetzt.
Im 16. Jahrhundert verbreitete sich die Gewohnheit, schwertähnliche Hieb- und Stichwaffen außerhalb eines militärischen Umfelds zu tragen. Ein Rapier oder einen Degen zu tragen, war ein Privileg. Es handelte sich dabei meist um Waffen, die relativ lang und Schwer waren. In Fechtbüchern und -Schulen wurde daher in der Regel empfohlen eine weitere Waffe zu verwenden. Im 16. Jahrhundert und bis ins 17.hinein waren noch immer kleine Rundschilde aus Metall oder Holz Buckler und Tartschen beliebt. In Schottland hielten sich Tartschen bis ins 18. Jahrhundert, als Parierwaffen setzten sich aber im 16. Jahrhundert Parierdolche durch, die man noch offensiver einsetzenkonnte und die sich leichter verbergen ließen.
Herausgegangen ursprünglich einmal aus Gerichtskämpfen, verbreitete sich im 16. Jahrhundert die Gewohnheit, Duelle auszufechten. Obwohl Duelle spätestens seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts verboten waren, wurden sie stillschweigend geduldet, ja von Offizieren wurde es bis ins 19. Jhd erwartet, Ehrenhändel durch Duelle zu bereinigen und einer Forderung zum Duell nachzukommen.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurden Duelle meistens mit schweren Degen/Rapieren oft in Kombination mit einem Parierdolch ausgefochten, seit dem 18. Jahrhundert verbreiteten sich leichtere, schnellere, florettähnliche Hieb und Sichwaffen wie der Pariser, die ohne Parierdolch verwendet wurden.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden zunehmend bei Duellen neben Degen oder Säbeln auch einschüssige Pistolen, die in der Regel als Paar eigens für diesen Zweck verkauft wurden.