El Quijote erinnert: Die Nut gebiert die Sonne. Jeden Tag im Osten. (Sie verschluckt sie auch täglich im Westen.) Amen. Die Mythen erklären aber ebenso: Nut u n d Geb gebären die Sonne. Denn das stimmt auch. Amen. An den Sonnenwendepunkten („unten“ und „oben“) erneuert sich der Sonnenzyklus ebenfalls. Die „magischen Formeln“ sind additive Formeln.
Was den wikipedia-Aufsatz zu Ka angeht, den Selene einbringt: Hoffentlich verwechselt keiner freie Meinungsäußerungen mit geprüftem Wissen. Wikipedia erklärt uns tatsächlich, die Definition des Ka bestehe darin, daß man keine geben könne. Es wird gesagt, daß der Ka eine mehrfache Entwicklung durchmache. Die werden nicht skizziert, die werden übergangen. Und die „alten Bücher“ fehlen im Literaturverzeichnis ganz... (Das ist in den Geisteswissenschaften sehr verdächtig.) -
Ka scheint ein Synonym für das Leben gewesen zu sein. Wikipedia: eine Trennung eines Toten von seinem Ka gilt als großes Unglück und wird daher einem Übeltäter in einer Fluchformel gewünscht: „Sein Ka soll von ihm entfernt sein“. Der Übeltäter soll sein Leben verlieren. Das „große Unglück“ ist das fehlende Leben. Der Ka sorgt auf eine Weise dafür, daß die Zeitkreise ihre Lebenskraft beibehalten. Welchen Zyklus der Ka dreht, das zeigt vielleicht das Sonnenrad, daß er umspannt. Der Ring ist beschriftet. Aber deuten kann ich den nicht. -
Die Nut sammelt die Lektionen der frühen Sonnenkundler an. Die werden hochentwickelt. Der Geb liegt unter der Nut. Mal steht er für das Halbjahr der tiefstehenden Sonne insgesamt, später zunehmend für das „Unten“ der Sonne, denn die Sonnenstufen („Monate“) erhalten genauere Bezeichnungen. Der Geb wird aus seinem Geltungsbereich „an den Rand“ gedrängt, könnte man sagen. Das ist, was ich in den Artefakten sehe. Die Texte scheinen das nicht zu widerlegen. Die Begrifflichkeiten auch nicht.