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Angenommen, es wäre so - was wäre damit für das Verständnis der Stelle gewonnen?Ich vemutete nicht, dass es einen konkreten Ort gab, der als Nadelöhr bezeichnet wurde, sondern dass damit ein Engpass oder enge Stelle im allgemeinen bezeichnet wurde. Im Deutschen verwenden wir Nadelöhr oder Flaschenhals im ähnlichen Sinne.
Hier einige Beispiele, um zu illustrieren, was ich meine:
Die Verwaltungsgerichte dürfen nicht dauerhaft zum Nadelöhr werden.
Trägt der Senat eine Mitschuld an der bevorstehenden Teilsperrung der Autobahnbrücke über die Lesum, oder ist das neue Nadelöhr lediglich ...
Ende für Nadelöhr am Salonwald - Heute im Laufe des Tages wird der Kreisel an der Aldinger Straße freigegeben.
Also ist die ganze Tau-These für die Katz'.
Angenommen, es wäre so - was wäre damit für das Verständnis der Stelle gewonnen?
Wenn Du den Satz "Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr..." auf Deutsch liest, woran denkst Du da? An ein Kamel, das durchs Verwaltungsgericht marschiert? An ein Kamel, das über die Autobahnbrücke über die Lesum spaziert? Oder an ein Kamel, das sich durch den Kreisel an der Aldinger Straße zwängt?
ich denke nicht, dass man eine Zerstörung eines Begriffes vornehmen muss, um ein Gleichnis zu interpretieren.(irgendwie funktioniert das Attachment nicht, auf dem man schön die einzelnen Fasern erkennt, aus denen ein Seil geflochten ist)
Und so ergibt das Gleichnis einen Sinn: das Kamel muß sich klein machen, Hals einziehen, auf die Knie gehen, um die Stelle zu passieren. Der reiche Mann muß sich auch klein machen, er muß seine Reichtümer abgeben, um die Pforte zum Himmelsreich zu durchschreiten.
Gleichnis für das einfache Volk, auch einfache Begriffe und keine Spitzfindigkeiten beinhalteten muss um die Köpfe und 'Seelen' zu errechen.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das mit dem Tau eine Gelehrtenerfindung ist, also eigentlich über gar keine sachliche Grundlage verfügt.Dass wir auch mit Hilfe einer Textanalyse zu keinem Konsens (Kamel oder Tau) kommen, liegt vermutlich an der Widersprüchlichkeit des Textes selbst.
Man kann den Text ja nicht aus dem Zusammenhang reißen, man muss ihn als Ganzes sehen. Der Reiche muss seinen Reichtum aufgeben, um in den Himmel zu gelangen. Tut er das nicht, dann ist er auf die göttliche Gnade angewiesen. (Ich habe jetzt nur Matthäus gelese, die anderen beiden Synoptiker habe ich nicht überprüft, ob bei Ihnen die theologische Kernaussage abweicht.)Basierend auf 19,21 hast du also Recht, basierend auf 19,26 aber nicht (wie ich meine).
Die Bibel wurde bekanntlich später vokalisiert, als dass sich der Koran verbreitete (um 650) in Arabisch, einer anderen, semitischen Sprache und unvokalisiert. So dürfte das Arabisch zeitlich näher an der Bibel sein, als die spätere Erklärung des Tanach durch die Maroreten; sofern sich der Koran auf biblische Ereignisse bezieht.
Da vertrittst Du allerdings eine extreme Spätdatierung.Jesus dürfte mit ziemlicher Sicherheit, sein Gleichnis vom 'Reichen Mann' in aramäisch erzählt haben. Markus schrieb diese ca.70 Jahre später in Griechisch auf.
Ich halte das zwar für einen Flüchtigkeitsfehler, aber wenn du der gängigen Auffassung folgst, dass die Synoptischen Evangelien etwa 70 n. Chr. geschrieben wurden, dann sind das nur ca. 40 Jahre nach Jesu Tod. Oder hängst du einer anderen Datierung an? (Sehe gerade, Sepiola hat hierzu schon was angemerkt, ich halte das aber bevor du Sepiola bestätigst, für eine Flüchtigkeitsfehler).Jesus dürfte mit ziemlicher Sicherheit, sein Gleichnis vom 'Reichen Mann' in aramäisch erzählt haben. Markus schrieb diese ca.70 Jahre später in Griechisch auf.
ist die Septuaginta aber nicht eine Übersetzung (ins Griechische) des sogen. alten Testaments aus hellenistischer und frührömischer Zeit? Bei einer sorgfältigen Prüfung eines Textes, wäre es da nicht angebrachter - bei einer vergleichenden Sprachforschung - sich der rabbinischen oder arabischen Tradition zu bemühen, welche sprachlich und schriftlich näher an den Urtexten der Bibel sind, als das schon 'übersetzte' Griechisch? Würde man die erste Übersetzung der Bibel zugrunde legen, so müsste man die Targumim zugrunde legen. Wir haben bei unserer Bibel die Originaltexte wie sie die gelehrten Masoreten aus den unvokalisierten Texten entnahmen (ob der Text nun sinnvoll, oder nicht war).Ich weiß nicht, worauf Du hinauswillst, aber die Septuaginta ist zeitlich noch sehr viel näher an "der Bibel" als der Koran. ...Da vertrittst Du allerdings eine extreme Spätdatierung.
ist die Septuaginta aber nicht eine Übersetzung (ins Griechische) des sogen. alten Testaments aus hellenistischer und frührömischer Zeit?
Bei der Datierung des Markus-Evangelium habe ich allerdings meiner Bibel (Herder, wie es sich für Katholiken geziemt) vertraut. Dort ist e.v. geschrieben: "...die heutige Forschung hält mit der alten Überlieferung überwiegend an der Abfassung des Markus-Evengeliums vor dem Jahre 70 fest..."
Nadelöhr verstanden im Sinne von einer engen Stelle stelle ich mir ein Kamel vor, das durch eine enge und niedrige Pforte versucht durchzukommen.
...
Und so ergibt das Gleichnis einen Sinn: das Kamel muß sich klein machen, Hals einziehen, auf die Knie gehen, um die Stelle zu passieren. Der reiche Mann muß sich auch klein machen, er muß seine Reichtümer abgeben, um die Pforte zum Himmelsreich zu durchschreiten.
darauf, dass die Masora zeitgleich oder sogar später als der Koran sich diesem Thema widmete. Und die Empfehlung, den Koran auf 'biblische' Bezüge zu untersuchen.Klar, aber die von Dir genannten Masoreten betreffen ja ebenfalls ausschließlich das "alte Testament". Wie gesagt, ich verstehe nicht, worauf Du eigentlich hinauswillst.
tja, dann haben die fleissigen Autoren der Herder Bibel wohl einen Fehler gemacht, oder aber - es sind (abzügliches Fehlers, dass das genaue Geburtsdatum des Jesus, nicht bekannt ist) - tatsächlich nicht mehr als 70 Jahre nach der Geburt des Joschua vergangen, dass der Markus sich aufmachte, seine Notizen zu Papyrus (oder Pergament) zu bringen.Und Jesus wird seine Gleichnisse so ums Jahr 30 rum erzählt haben, demnach wird Markus sie höchstens 40 Jahre später geschrieben haben. Nicht 70 Jahre später.
Jesus dürfte mit ziemlicher Sicherheit, sein Gleichnis vom 'Reichen Mann' in aramäisch erzählt haben. Markus schrieb diese ca.70 Jahre später in Griechisch auf.
... nicht mehr als 70 Jahre nach der Geburt des Joschua vergangen, dass der Markus sich aufmachte, seine Notizen zu Papyrus (oder Pergament) zu bringen.
Dieses Thema? Das rechnest Du noch zum "Alten Testament"?darauf, dass die Masora zeitgleich oder sogar später als der Koran sich diesem Thema widmete.
Jesus dürfte mit ziemlicher Sicherheit, sein Gleichnis vom 'Reichen Mann' in aramäisch erzählt haben. Markus schrieb diese ca.70 Jahre später in Griechisch auf.
möchtest du mich vera...? Der von mir zitierte Text sagte doch eindeutig, dass das Markus-Evangelium (denn darum ging es doch) nicht später als 70 n. Chr. verfasst wurde.Ach so, Du gehst davon aus, dass der Joschua sein Gleichnis vom 'Reichen Mann' gleich nach seiner Geburt erzählt hat.
ich gehe mal davon aus, dass dir der fette Weihnachtsbraten nicht bekommen ist und du dir auf irgend eine Weise Luft machen wolltest.Dieses Thema? Das rechnest Du noch zum "Alten Testament"? Alles klar.
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