Zitat Sepiola: Ich nehme an, dass Jesus genau wie seine galiläischen Landsleute so regelmäßig, wie es immer möglich war, nach Jerusalem gepilgert ist.
Davut: Das ist richtig, weil der jüdische Glaube die Begegnung mit Gott/Jahwe nur im Jerusalemer Tempel ermöglichte. Es gab die Hochfeste und wenige ganz private Anlässe - wie Jesu Vorstellung im Tempel mit dem Taubenopfer und den altklugen Auftritt als Zwölfjähriger. Jesu Nominal-Vater Josef war finanziell wohl in der Lage zu einer einwöchigen Pilgerreise mit hohen Kosten. Er hat als "Tekton" wohl beim Aufbau der Stadt Sipphoris mitgearbeitet und gut verdient.
Den meisten Landsleuten Jesu, ganz einfachen Menschen, war das dagegen finanziell gar nicht möglich. Jerusalem war dann ausverkauft und quoll mit seinen Betten für Pilger aus allen Nähten. Die entsprechend teuren "Hotels" wollten bezahlt, die Opfer bezahlt, die Lebensmittel bezahlt werden. Das konnten sich viele der Unterdrückten auch gar nicht leisten. So waren es nicht viele. Und um ein Nadelöhr-Tor hätten sie sich erst recht nicht gekümmert. Es war sowieso ein Riesentrubel in der Stadt, die bei Pessach um das Doppelte anwuchs. Die Stimmung war immer angespannt,wie auch die Anwesenheit von Extra-Kohorten der Roemer bewies.
Nein, m.E. hat Jesus bei seinem Gleichnis eindeutig das Kamel und nicht die Jerusalemer Engstelle (wenn es sie denn überhaupt gab) gemeint. Durch eine Engstelle wäre man ja auch noch mit zeitlicher Verzögerung hindurch gekommen. Ein Kamel durch ein Nadelöhr oder durch ein Tuch zur Weinfilterung dagegen ist so abstrus und unmöglich, dass dies hier gemeint sein dürfte.
Davut: Das ist richtig, weil der jüdische Glaube die Begegnung mit Gott/Jahwe nur im Jerusalemer Tempel ermöglichte. Es gab die Hochfeste und wenige ganz private Anlässe - wie Jesu Vorstellung im Tempel mit dem Taubenopfer und den altklugen Auftritt als Zwölfjähriger. Jesu Nominal-Vater Josef war finanziell wohl in der Lage zu einer einwöchigen Pilgerreise mit hohen Kosten. Er hat als "Tekton" wohl beim Aufbau der Stadt Sipphoris mitgearbeitet und gut verdient.
Den meisten Landsleuten Jesu, ganz einfachen Menschen, war das dagegen finanziell gar nicht möglich. Jerusalem war dann ausverkauft und quoll mit seinen Betten für Pilger aus allen Nähten. Die entsprechend teuren "Hotels" wollten bezahlt, die Opfer bezahlt, die Lebensmittel bezahlt werden. Das konnten sich viele der Unterdrückten auch gar nicht leisten. So waren es nicht viele. Und um ein Nadelöhr-Tor hätten sie sich erst recht nicht gekümmert. Es war sowieso ein Riesentrubel in der Stadt, die bei Pessach um das Doppelte anwuchs. Die Stimmung war immer angespannt,wie auch die Anwesenheit von Extra-Kohorten der Roemer bewies.
Nein, m.E. hat Jesus bei seinem Gleichnis eindeutig das Kamel und nicht die Jerusalemer Engstelle (wenn es sie denn überhaupt gab) gemeint. Durch eine Engstelle wäre man ja auch noch mit zeitlicher Verzögerung hindurch gekommen. Ein Kamel durch ein Nadelöhr oder durch ein Tuch zur Weinfilterung dagegen ist so abstrus und unmöglich, dass dies hier gemeint sein dürfte.