Das MGFA hat sich vor einigen Jahren in der Weise geäußert, dass es die Operationsgeschichte des 2. Weltkrieges für abschließend und erschöpfend dargestellt hält (eine entsprechende Buchreihe, begonnen mit "Weserübung" und "Blitzkrieg-Legende" wurde eingestellt, allerdings wurde die DRZW-Reihe komplettiert).
Offenbar sieht das die internationale Forschung anders. Hier nun eine Neuerscheinung zur Operationsgeschichte von "Zitadelle"/Kutusow bzw. Kursk und Orel 1943:
Dennis E. Showalter. „Armor and Blood" - The Battle of Kursk, the Turning Point of WW II". 2013. (den Wendepunkt sollte man nicht als "Kriegswende" verstehen, sondern als operationsgeschichtlichen Einschnitt mit dem Übergang der Wehrmacht zur Defensive, sowie den operationsgeschichtlichen Einschnitt für die Rote Armee).
Showalter, bekannt auch durch seinen Literatur-Disput zur Marne 1914 und zum Schlieffen-Plan mit Zuber, bringt eine übergreifende Studie, die die letzte Wehrmachtsoffensive auf Operationsniveau und die Planung der Roten Armee in einen größeren Kontext stellt - wer hier neue "Statistiken" oder Details erwartet, liegt falsch und sollte sich besser an DRZW 8 mit Friesers "Accounting" halten.
Bzgl. der Abbruchentscheidung Hitlers bringt Showalter die Wertung, dass eine Kombination von den Entwicklungen des Mittelmeerraumes, ein Ausspielen gegensätzlicher Auffassungen in der Wehrmacht durch Hitler und der unmittelbare Eindruck der Orel-Gegenoffensive vorläge.
Bereits zuvor ein weiterer Detailbericht:
George M. Nipe: Blood, Myth an Steel - the II. SS-Panzerkorps and the Road to Prochorowka July 1943. 2010
P.S. Die zahlreichen Neuerscheinungen zur Operationsgeschichte 1941 bis Moskau stelle ich an anderer Stelle zusammen.
Offenbar sieht das die internationale Forschung anders. Hier nun eine Neuerscheinung zur Operationsgeschichte von "Zitadelle"/Kutusow bzw. Kursk und Orel 1943:
Dennis E. Showalter. „Armor and Blood" - The Battle of Kursk, the Turning Point of WW II". 2013. (den Wendepunkt sollte man nicht als "Kriegswende" verstehen, sondern als operationsgeschichtlichen Einschnitt mit dem Übergang der Wehrmacht zur Defensive, sowie den operationsgeschichtlichen Einschnitt für die Rote Armee).
Showalter, bekannt auch durch seinen Literatur-Disput zur Marne 1914 und zum Schlieffen-Plan mit Zuber, bringt eine übergreifende Studie, die die letzte Wehrmachtsoffensive auf Operationsniveau und die Planung der Roten Armee in einen größeren Kontext stellt - wer hier neue "Statistiken" oder Details erwartet, liegt falsch und sollte sich besser an DRZW 8 mit Friesers "Accounting" halten.
Bzgl. der Abbruchentscheidung Hitlers bringt Showalter die Wertung, dass eine Kombination von den Entwicklungen des Mittelmeerraumes, ein Ausspielen gegensätzlicher Auffassungen in der Wehrmacht durch Hitler und der unmittelbare Eindruck der Orel-Gegenoffensive vorläge.
Bereits zuvor ein weiterer Detailbericht:
George M. Nipe: Blood, Myth an Steel - the II. SS-Panzerkorps and the Road to Prochorowka July 1943. 2010
P.S. Die zahlreichen Neuerscheinungen zur Operationsgeschichte 1941 bis Moskau stelle ich an anderer Stelle zusammen.
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