Eumolp
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Demnach hat Gott Eltern und damit Götter vor sich. Blasphemie?Zweifellos wird selbst Gott Nabel haben
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Demnach hat Gott Eltern und damit Götter vor sich. Blasphemie?Zweifellos wird selbst Gott Nabel haben
Hast Du jetzt behauptet, pfui! (Wieder dieser Zwang nach Logik! Dass aber der Urknall völlig ohne Ursache stattfand und eine Welt erschuf, die nichts ohne Ursache geschehen lässt, daran glaubst du? Aber lassen wir's, da ideologisches Blabla.)Demnach hat Gott Eltern und damit Götter vor sich. Blasphemie?
Deswegen habe ich diese Anekdote nicht gebracht, sondern zur Illustration unterschiedlicher Vorstellungen zur Nacktheit, die gleichzeitig herrschen können. Da hätten wir zur fraglichen Zeit etwa die gemäßigten Vorstellungen eines Clemens von Alexandrien gegen fanatische Ansichten eines Tertullian oder Johannes Chrysostomos.
Ich habe keine solche Qur'ān-Vorschrift gefunden. Lediglich in der Sūrat al-Fatḥ (Sure 48) den Hinweis, dass man sich den Kopf rasieren oder das Haar scheren solle (اٰمِنِيۡنَۙ مُحَلِّقِيۡنَ رُءُوۡسَكُمۡ وَمُقَصِّرِيۡنَۙ), wenn man die الۡمَسۡجِدَ الۡحَـرَامَ (al-Masǧid al-ḥarām, große Moschee in Mekka) betrete (Vers 27):Und man darf nicht vergessen: Islam ist eine Religion der Wüste, wo das Wasser knapp ist. Die Sauberkeit der Haut ist ohne Wasser besser aufrecht zu erhalten, wenn diese nicht behaart ist. Aus diesem Grund sind Koranvorschriften zu regelmäßiger Haarentfernung bei Mann und Frau durchaus sinnvoll. Diese Vorschriften wurden und werden von Gläubigen weiter eingehalten selbst dort, wo genug Wasser vorhanden ist – weil sie Religionsvorschriften sind.
Nein, das war nicht nur eine Meinung unter vielen, sondern die herrschende. Zumindest unter Moslems.Genau, sie belegen eine Meinung.
Es kann schon sein, dass das(Allens berühmte Tanzaufnahmen vermitteln zwar den Eindruck einer Aufführung oder eines Tanzfilms mit Handlung, überliefert sind aber weder die Realisation noch die Planung eines solchen Projektes.)
Zille rekrutierte seine Modelle aus ärmeren Schichten Berlins. Die haben kaum genug zu essen gehabt, geschweige denn Rasierklingen.Habe nun aber Heinrich Zille gefunden, der eindeutig davor Akte fotografierte. Und zwar die Modelle mit Behaarung untenrum…
Da bin ich anderer Meinung: Sowohl bei dem Holzschnitt von Dürer als auch bei dem von Barthel Beham ist deutlich zu sehen, dass bei dem ersteren die Intimbereiche behaart sind, und bei dem zweiten nicht.Und hier liegt eben das Problem, du stellst auf ein Detail ab, welches nicht ganz einfache darzustellen ist, bei Holzschnitten schon mal gar nicht.
Um das sagen zu können, hast du nur den ersten Teil meines Satzes zitiert. Um die Leser diesen Fadens „ins Bild“ zu setzen, bringe ich meinen Satz ganz:Bisher habe ich kein Bild gesehen, welches in die Kreuzzugszeit zu datieren ist.
Daraus geht hervor, dass ich die Renaissance auch zu den Folgen der Kreuzzüge* halte – und damit auch die Abbildungen jener Zeit.Das Auftreten dieser Bilder erst nach den Kreuzzügen – und der damit verbundenen Renaissance des kulturellen Lebens nach den griechischen und römischen Mustern in Westeuropa – legt die Vermutung nah, dass diese Dinge miteinander in Verbindung stehen.
Ich habe erst dieser Tage gelesen, dass das im Koran stünde. Ich werde mal nachschauen, wo.Ich habe keine solche Qur'ān-Vorschrift gefunden.
Beim Barte des Propheten, da frage ich mich, welchen Teil des Korans die ganzen Ajatollahs, Imame und Muftis da nicht richtig verstanden haben.Aus diesem Grund sind Koranvorschriften zu regelmäßiger Haarentfernung bei Mann und Frau durchaus sinnvoll.
Ich denke, es handelt sich bei der Intimrasur um eine Hadithe, die daher auch nicht im Qur'ān steht.Ich habe keine solche Qur'ān-Vorschrift gefunden.
Nein, das war nicht nur eine Meinung unter vielen, sondern die herrschende. Zumindest unter Moslems.
Hat Tertullian irgendwo gegen Nacktheit gewettert? Laut Sofie Remijsen, The End of Greek Athletics in Late Antiquity, Cambridge 2015, war das nicht der Fall: "Tertullian did not even mention that athletes were naked. [...] For Clement of Alexandria too, it was self-evident that wrestling was pracitced naked."
Danke, @Ugh Valencia, für die Aufklärung.Ich denke, es handelt sich bei der Intimrasur um eine Hadithe, die daher auch nicht im Qur'ān steht.
Okay, mein „Nein“ war nicht berechtigt oder nur insoweit, weil ich damit auf den Unterschied zwischen „einer“ Meinung und der herrschenden Meinung aufmerksam machen wollte.Du bestätigst doch genau das, was ich geschrieben habe.
Warum das "Nein"?
Ja, trotzdem können Vorurteile eine Gesellschaft beherrschen, und das in einer viel radikalerer Weise als faktenbasiertes Wissen es kann.Vorurteile müssen nicht auf Fakten basieren, sie können auch rein ideologisch/religiöse Gründe haben.
Das ist ein etwas merkwürdiges Argument. Tertullian verwendet doch sonst alles, was er an Munition brauchen kann: Die Mitwirkung von Prostituierten (wohl im Zusammenhang mit den ludi Florales: Ludi Florales ), die Tatsache, dass Schauspieler in Frauenkleidung auftreten; eigentlich alles, was nach seiner Auffassung geeignet ist, die spectacula moralisch zu diskreditieren.Wenn man die Spiele als solche ablehnt, braucht man auf deren Nacktheit auch nicht eigens einzugehen.
Hier wäre der Hinweis angebracht, dass Tertullians moralischer Rigorismus offensichtlich nicht mehrheitsfähig war. Gerade seine Position zur Wiederverheiratung wurde sogar von einem Augustinus als häretisch verurteilt.... und die Ermahnungen zur Keuschheit, welche die Ehe betrifft (vor allem die Wiederverheiratung)
das "Gottesurteil" (Ordal) sowie der "Gerichtskampf" (z.Z. Ludwigs des Frommen (sic!) rechtlich festgelegt) sind zwar keine Volksbelustigungen wie die "Spiele" gewesen, aber bezahlte Kämpen konnte man im Mittelalter für sich kämpfen lassen, und das ggf. bis zum Tod eines der Beteiligten - ohne dass die Kirche an dieser rustikalen Rechtspraxis sonderlich Anstoß nahm. (weltliche wie kirchliche Gerichte waren im MA ohnehin nicht sehr zimperlich, wie die diversen Orale (Feuer-, Wasserproben u.a. zeigen)Nach den Wertvorstellungen des Christentums war es eigentlich ein absolutes No Go, Menschen auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen zu lassen,
Augustinus (?) berichtete von einem Studenten, einem gewissen Alypius, der in Begleitung einiger Freunde Kampfspiele aufsuchte, und wachsendes Gefallen daran fand.
Als Montanist war Tertullian ohnehin Häretiker.Gerade seine Position zur Wiederverheiratung wurde sogar von einem Augustinus als häretisch verurteilt.
Zu seinen Lebzeiten war das noch nicht entschieden. Auch Praxeas, einer der Hauptgegner des Montanismus, galt später als Häretiker.Als Montanist war Tertullian ohnehin Häretiker.
So ganz richtig ist das auch nicht. Auch lange vor Konstantin gab es schon christliche Soldaten. Der frühe Tertullian scheint damit auch noch kein grundsätzliches Problem gehabt zu haben. Erst in späteren Jahren (als er dem Montanismus zuneigte) vertrat er radikalere Positionen, konnte sich damit aber letztlich nicht durchsetzen.Es ist schon richtig, dass die Christen anfangs Softies waren: verweigerten den Armeedienst usw.
Nur Anfangs? Irgendwo habe ich gelesen, dass es im Mittelalter – wann genau, weiß ich nicht mehr – bis zu 150 Fastentage gab, was fast ein halbes Jahr ergibt.Es ist schon richtig, dass die Christen anfangs Softies waren ...
Ja, das ist das, was ich Dir mit Beitrag 88 verdeutlichen wollte. Es freut mich, dass das angekommen ist.Ja, trotzdem können Vorurteile eine Gesellschaft beherrschen, und das in einer viel radikalerer Weise als faktenbasiertes Wissen es kann.
Was ich sagen wollte: Wenn mehrere Autoren mehr oder weniger das Gleiche schreiben, dann äußern sie die herrschende Meinung der Zeit der Gesellschaft, deren Teil sie waren/sind.
Welche Beispiele für Schriften, die von den "Lateinern" gezielt vernichtet wurden, aber in arabischen Übersetzungen erhalten geblieben sind, kannst Du aufzählen?Dies auch Dank der Schriften der Griechen und der Römer, die sie in der Anfangszeit ihres Bestehens ins Arabische übersetzten, während die „Lateiner“ sie ihrerseits als heidnisch abtaten oder sogar gezielt vernichteten, weil der christlichen Lehre widersprechend.
Ich weiß davon gar nichts, kann mir aber gut vorstellen, warum: das störte das gewöhnliche Volk nicht weiters. Die Menschen waren so arm, dass sie sich kaum Fleisch leisten konnten, selbst (freie) Bauern nicht, und wenn, dann nur zu Festtagen. Solche Fastentage dürften daher kaum eine Einschränkung bedeutet haben: man fastete auch so.Da war Fleischessen verboten – warum?
Nur Anfangs? Irgendwo habe ich gelesen, dass es im Mittelalter – wann genau, weiß ich nicht mehr – bis zu 150 Fastentage gab, was fast ein halbes Jahr ergibt.
Da war Fleischessen verboten – warum? Selbst Milch durfte man an manchen Tagen nicht trinken. Stattdessen gab es Mandelmilch – wie heute bei den Veganern.
Christen als die ersten Veganer?
Wann setzte sich dieses strenge Regime durch und wann hat man davon wieder Abstand genommen oder nicht mehr so eng gesehen?
Vielleicht beantwortest du, @Sepiola, diese Fragen, weil du dich in der Geschichte des Christentums anscheinend sehr gut auskennst.
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