Es wird vermutlich zuviel in meine Frage hineininterpretiert.
Sicherlich. Es gibt allerdings eine lange Agenda der hoch emotionalisierten Diskussion - ohne meine Beteiligung - zum Thema Hexenverfolgung. Und es gab engagierte Vertreter in der Diskussion, die Positionen in Anlehnung an faschistische Ideologien bezogen haben.
Und gerade deshalb ist es nicht abwegig, dass Erkenntnisinteresse bei diesem Thema zu problematisieren. In diesem Sinne schreibt Behringer: "Die Brisanz der historischen Hexenverfolgung liegt darin, dass sich Vertreter der Kirche oder des Staates an die Spitze der populären Pogrombewegungen stellten."
Und es verweist auf die hohe Bedeutung paganer Kulte im NS-System, wobei das Thema Hexen eine besondere Rolle gerade auch in der weiblichen NS-Führerschaft gespielt hatte.
Und lehnt dann abschließend den Verweis von Best, auf den ich in #2 hingewiesen hatte, ab, indem er schreibt im Epilog:"Jede Parallelisierung mit den systematischen Vernichtungsprogrammen der NS-Zeit ist unhaltbar."
Dennoch bleibt das "Versagen" der Kirche als historisches Ereignis weiterhin vorhanden, auch wenn es gerade durch die deutliche Übertreibung während der NS-Zeit mit ca. 9 Mio Opfern deutlich zu hoch greift Und zudem die treibende Rolle der Kirche in diesem Kontext überbetont wurde.
Behringer, Wolfgang (2015): Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung. München: Verlag C.H. Beck
Ich habe in der Zwischenzeit bei der Lehrerin nachgefragt und sie hat mir mitgeteilt, dass sie Karl V meint.
Eine kurze abschließende Anmerkung meinerseits, da immerhin 3 Forianer sich so wohlwollend um "Beta73" besorgt fühlen. Da ist das Verhältnis von 3 "good guys" zu einem "bad guy" - also mir - doch positiv.
Der zeitliche Ablauf läßt allerdings meinen Zweifel eher stärker werden:
1. Am Freitag um 22.27 Uhr bedankt sich unser 15 jährige Schüler bei zwei Forianern. Und es kommen keine weiteren Informationen
2. Am Samstag !!!!!!! kommt dann die Auflösung des "Rätsels", was eigentlich gemeint ist. Karl V.
Wenn ich es richtig einschätze, dann sind die meisten Schulkinder erst ab Montag (6.1.) bzw. Dienstag (7.1.) wieder in der Schule. Und zudem gibt es sicherlich engagierte Lehrer, aber ob die am Samstag arbeiten oder am Telefon Auskunft geben wollen, da kommen mir so Zweifel.