Hinweise sind möglicherweise bei Hoffmann zu finden.
Hoffmann, Joachim (2003): Die Tragödie der "Russischen Befreiungsarmee" 1944/45. Wlassow gegen Stalin. Herbig.
Hoffmann, Joachim (1986): Die Ostlegionen, 1941-1943. Turkotataren, Kaukasier und Wolgafinnen im deutschen Heer.
Ansonsten: Wildt betont, dass am Rassismus von Hitler und Himmler die Bewaffnung der "Untermenschen" bis Mitte 1944 scheiterte.
Ein starker Befürworter der Bewaffnung der Völker der UdSSR für den Krieg gegen ihr Land war Rosenberg. Im Rahmen des "Ostministeriums" waren bis kurz vor Kriegsende, so Piper (S. 514), eine Reihe von Leitstellen organisiert, die sich mit dem Problem beschäftigten. Dazu gehören folgende Ethnien bzw. deren Leitstellen: Kosaken, Balten, Turkestan, Kaukasisch, Ukraine und Krimtataren.
In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wollte man im Rahmen der Wlassow-Armee zwei Divisionen bewaffnen, wobei der stärkste Druck von der SS ausging und Rosenberg mit einem abrupten Politikwechsel von Ablehnung zur Befürwortung konfrontierte.
Der Konflikt drehte sich letztlich auch um die Frage politischer Zusagen, die die Russen und die anderen Völker hinsichtlich der Zusicherung von Selbstbestimmung betrafen. Wobei Rosenberg deutlicher die Spannungen zwischen den Russen und den anderen Ethnien erkannte und somit die Wahl des Russen Wlassow als Kommandeur nicht ohne Probleme war.
Piper, Ernst (2015): Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe. Neuausgabe. München: Allitera Verlag (Beiträge zur Geschichtswissenschaft).
Wildt, Michael (2003): Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichsicherheitshauptamtes. Hamburg: Hamburger Ed.