"The major source of demand for slaves came from the Mediterranean navies. Galleys powered by slaves formed the major component of the French, Spanish, Italian, and Turkish Mediterranean navies right down to the end of the seventeenth century and even later. (...) Despite the scruples of some, Russian and Greek Christians were bought and put to service in the French galleys. Experiments were also made with West African negroes and with Iroquois Indians. Both the latter were unsuccessful and the French finally relied for the bulk of their galley slaves on convicts (...). But the galleys were not the only source of employment for slaves (both in the Christian and the Arab world). Many were also used in domestic, and occasionally in agricultural, work as well."
Von allen europäischen Galeerenflotten hatten die Malteser den größten Prozentsatz an Sklaven auf ihren Ruderbänken. Das war auch verständlich, da die Insel einfach zu wenig bevölkert war um eine große Anzahl an Sträflingen hervorzubringen. Die Johanniter kauften allerdings keine Sklaven sondern fingen sie selbst von gekaperten muslimischen Schiffen. 1575 waren auf den Johannitergaleeren noch 40% freiwillige Ruderer und 60 % Sklaven, 1669 waren es schon 82 % Sklaven. als Napoleon die Insel übernahm lebten noch ca 2000 Sklaven auf Malta, obwohl Galeeren kaum noch im Einsatz waren. Sie erledigten sämtliche schweren körperlichen Arbeiten für die Ritter, wie Festungen bauen und Gräben ausheben.
Frankreich mit seiner sehr großen Galeerenflotte versuchte schwarzafrikanische Sklaven zum rudern zu verwenden, da diese aber das Klima auf dem Meer nicht lange vertrugen, sehr schnell erkrankten und starben gab man es wieder auf. Die Sklaven auf ihren Galeeren waren meist Muslime aus Bosnien. Sie stellten aber gegenüber den französischen Sträflingen eine sehr kleine Minderheit dar und hatten gegenüber diesen einige Vergünstigungen. Sie durften sich in französischen Hafenstädten ziemlich frei bewegen und sich sogar auf der Galeere in der ruderfreien Zeit zum rauchen ins Beiboot begeben. Auf der Galeere selbst war Tabak rauchen, wegen der Brandgefahr strengstens verboten. Für die stets angeketteten Sträflinge erledigten sie kleine Botendienste und Einkäufe. Im Winter, wenn die Galeeren agetakelt waren, konnten die Sklaven kleine Buden im Hafen aufbauen in denen sie diverse Dienstleistungen ,wie Wahrsagerei anbieten oder kleinen Handel treiben konnten.
Bei den Venezianern war der Einsatz von Sklaven bis zum Beginn des 16. Jh. auf den Galeeren untersagt, da diese vom Staat in erser Linie für den Einsatz auf den Zuckerrohrfeldern von Kreta und den Bergwerken z.B. auf Zypern vorbehalten waren.
Auf osmanischen Galeeren ruderten Mitte des 17. Jh. fast ausschließlich Sklaven. Von 15 ,von den Maltesern gekaperten türkischen Galeeren ergibt sich eine Zusammensetzung der Nationalitäten der Rudersklaven
56 % Russen, 10,9 % Venezianer, 8,1 % Polen, 7,6 % Ungarn, 5,9 % Griechen, %,2 % Dalmatier, 3,8 % Franzosen, 2,1 % Spanier, Portugiesen und 0,7 % Sonstige.
Die Osmanen kauften von den Arabern hauptsächlich schwarze Eunuchen, die diese von Nichtmoslems, meist in Abessinien hatten kastrieren lassen.