nach Ausführungen im SPIEGEL http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,324750,00.html und http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,324750-2,00.html(von anderen wie z.B. der Süddeutschen Zeitung verlürzt wiedergegeben) soll ein
Kometeneinschlag in die Zeit um 200 vor Christus zwischen Chiemsee und Altötting ein Kratermeer hinterlassen haben. Ich zietiere mal den SPIEGEL weiter mit:
>Dicht bei dicht und im Schnitt 50 Zentimeter tief liegen winzige Metallkugeln im Boden. <
- also auf tausende von Quadratmetern ein Geschosshagel aus überschallschnellen Schrotkugeln - und
>Damals durchliefen die Kelten gerade ihre triumphale Schlussphase. Sie lebten von Böhmen bis nach England in großen Siedlungen, den Oppida. Auch im Chiemgau erhoben sich zwei Städte, bewehrt mit Palisaden. Deren Bewohner, das ist sicher, wären durch die Explosionswolke weggepustet worden.<
Ich möchte das Thema nicht von geologischer Warte her angehen - da fehlt mir der Sachverstand; aber ich möchte eine Frage in dem Raum stellen:
wenn denn dieser Impact stattgefunden haben sollte - noch dazu im Bereich des so konkret bestimmten Zeitraumes, sagen wir mal +/- 100 Jahre - dann müsste das doch historisch verifizierbare Ergebnisse gehabt haben,
und war es nicht so, dass die Römer bei der Eroberung Raetiens (ca. 15 v. Chr.) nach der Überquwerung der Alpen ein (immer noch) relativ menschenleeres Land "erobert" hatten? Besteht da evtl. ein Zusammenhang?
Einfach mal einige Gedanken in den Raum gestellt:
Der Angriff in das Voralpenland wurde von zwei römischen Heeresgruppen gleichzeitig auf verschiedenen Wegen vorgetragen.
FRAGE:
Ist es denkbar, dass der Impact um 200 v. Chr. eine blühende "Keltenwelt" nördlich des Chiemsees so schwächte, dass von der keltischen Kampfkraft dort noch 200 Jahre später nix mehr da war?
Kometeneinschlag in die Zeit um 200 vor Christus zwischen Chiemsee und Altötting ein Kratermeer hinterlassen haben. Ich zietiere mal den SPIEGEL weiter mit:
>Dicht bei dicht und im Schnitt 50 Zentimeter tief liegen winzige Metallkugeln im Boden. <
- also auf tausende von Quadratmetern ein Geschosshagel aus überschallschnellen Schrotkugeln - und
>Damals durchliefen die Kelten gerade ihre triumphale Schlussphase. Sie lebten von Böhmen bis nach England in großen Siedlungen, den Oppida. Auch im Chiemgau erhoben sich zwei Städte, bewehrt mit Palisaden. Deren Bewohner, das ist sicher, wären durch die Explosionswolke weggepustet worden.<
Ich möchte das Thema nicht von geologischer Warte her angehen - da fehlt mir der Sachverstand; aber ich möchte eine Frage in dem Raum stellen:
wenn denn dieser Impact stattgefunden haben sollte - noch dazu im Bereich des so konkret bestimmten Zeitraumes, sagen wir mal +/- 100 Jahre - dann müsste das doch historisch verifizierbare Ergebnisse gehabt haben,
und war es nicht so, dass die Römer bei der Eroberung Raetiens (ca. 15 v. Chr.) nach der Überquwerung der Alpen ein (immer noch) relativ menschenleeres Land "erobert" hatten? Besteht da evtl. ein Zusammenhang?
Einfach mal einige Gedanken in den Raum gestellt:
- Folgt man dem röm. Historiker Tacitus (Germania 28, 2), der seine Werke Ende des 1. Jh. n.Chr. verfasste, so bewohnten die Helvetier im 2. Jh. v.Chr. das heute süddt. Gebiet zwischen Rhein, Main und Schwarzwald. Nach der Ansicht der meisten Forscher war es der Kimbern- und Teutonenzug (113-101 v.Chr.), der die H. zur Auswanderung aus Süddeutschland bewog. So weiss man, dass die Tiguriner den Germanen folgten, und der Geograf Ptolemäus erwähnt im 2. Jh. n.Chr. ein von den H.n "verlassenes" Gebiet in Süddeutschland. Könnte das auch das Gebiet des "Chiemgaus" gewesen sein - hätte der Impakt zum Exodus der Helvetier in die heutige Schweiz geführt?
- Ab dem 2.Jh. v.Chr. finden wir keltische Stammesverbände (Woher kamen sie?) im westlichen Voralpenland und beidseits der oberen Donau (zwischen Bodensee und Inn - aber östlich davon?). Westlich des Inn siedelten die Vindeliker, deren Hauptort wahrscheinlich das Oppidum Manching (bei Ingoldstadt) war. Um 200 v. Chr. gründeten die Vindeliker am Südufer des damaligen Donaulaufes im heutigen Manching Der Name der Keltensiedlung war, als die Römer ihre Straße entlang der Donau bauten, wohl schon vergessen. Quelle: http://www.museum-manching.de/
- In den Alpen saßen verschiedene raetische Stämme.
- Das Gebiet zwischen Inn und Salzach scheint aber relativ "leer" gewesen zu sein. Von den "Alaunen" nördlich des Chiemsees (Seebruck) bis nach Salzburg und in die hohen Tauern (also im Bereich von Hallstatt) und Oberösterreich und en Ambisontern ist nicht viel mehr als der Name bekannt.
Der Angriff in das Voralpenland wurde von zwei römischen Heeresgruppen gleichzeitig auf verschiedenen Wegen vorgetragen.
- Drusus, der Stiefsohn Kaiser Augustus kam durch das Etschtal und den Brenner. Er besiegte mühelos alle rätische Stämme.
- Tiberius, ein anderer Stiefsohn des Kaisers kam über die Nordschweiz und den Bodensee. Auch er siegte ohne Mühe.
FRAGE:
Ist es denkbar, dass der Impact um 200 v. Chr. eine blühende "Keltenwelt" nördlich des Chiemsees so schwächte, dass von der keltischen Kampfkraft dort noch 200 Jahre später nix mehr da war?
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