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Ferninand der II war kein katholischer Fanatiker sondern ein Machtmensch.
Wahrscheinlich bevorzugte er die russische variante wo der Kaiser die Kirche kontrolliert.
Abseits aller moralischer Urteile war Tilly aber ein recht guter Heerführer - mit einer Einschränkung: Er hielt verbissen an seiner althergebrachten Schlachtordnung fest. Als Gustav Adolf da mit ganz neuen Ideen kam, war er aufgeschmissen. Da aber Max von Bayern seinerseits an Tilly als Feldherrn festhielt, war die zeitweilige Niederlage der katholischen Seite eigentlich vorhersehbar...
Tilly war also ein fähiger Feldherr, hing aber zu sehr an alten Traditionen und war zu wenig dem Neuen aufgeschlossen, um ein wirklich überragender Feldherr zu sein.
Bar jeder Ahnung und allein auf dem, was du geschrieben hast, basierend: Kann man einen Feldherren als guten bzw. fähigen Heerführer titulieren, wenn es ihm an der notwendigen Flexibilität mangelte?
was mir bei der chonik seiner schlachten aufgefallen ist, wäre die belagerung sowie plünderung von hann münden, samt angrenzenden dörfern. warum ist er nicht auf kassel marschiert, immerhin zur damaligen zeit eine reiche stadt und nicht mal 30km entfernt. außerdem war der landesfürst von hessen-kassel ja auf schwedischer seite und somit feind.
Insofern muss die Magdeburger Hochzeit schon nach damaligen Maßstäben ein ungeheures Kriegsverbrechen dargestellt haben, dass die Ausmaße normaler Übergriffe auf Zivilisten deutlich überstieg.
Ferninand der II war kein katholischer Fanatiker sondern ein Machtmensch.
Wahrscheinlich bevorzugte er die russische variante wo der Kaiser die Kirche kontrolliert.
Das hat zwei Gründe: zum einen war die Landgrafschaft in dieser Zeit kein militärischer Gegner und wohl in der schwersten Krise während ihrer ganzen Existenz. Im Erbstreit um Oberhessen hatte Hessen-Darmstadt mit kaiserlicher Hilfe wenige Jahre zuvor kurzfristig fast die ganze Landgrafschaft besetzt. Erst während der 1630er Jahre erholte sie sich davon, um am Ende des Krieges militärisch deutlich gestärkt dazustehen. Und, wie zuvor schon richtig bemerkt, trat Schweden erst später in den Krieg ein.
Zum anderen war es für den Verlauf des 30-jährigen Krieges in Hessen für
alle Kriegsparteien häufig üblich, mit starken Kräften kleinere Orte und Burgen anzugreifen und zu plündern, anstelle Entscheidungsschlachten zu suchen. Um zwei der wichtigsten Festungen, Ziegenhain (Hessen-Kassel) und Gießen (Hessen-Darmstadt) gab es hingegen nie heftige Kämpfe.
Ferdinand war wohl beides - und das ist eine überaus gefährliche Kombination!
Noch dazu, wo er in Maximilian von Bayern eine ähnlich gearteten Helfer hatte, der allerdings teilweise auch Rivale war - stellte doch Max den Großteil des Ligaheeres und hatte den (im Prinzip heerlosen) Ferdinand damit in der Hand...
Dass Ferdinand sich - offenbar auch in Nachfolge von Karl V. - als Oberhaupt der (deutschen) Katholiken sah, kann man wohl so sehen.
Zurück zu Tilly: Da haben wir uns offenbar an Magdeburg festgebissen.
Abseits aller moralischer Urteile war Tilly aber ein recht guter Heerführer - mit einer Einschränkung: Er hielt verbissen an seiner althergebrachten Schlachtordnung fest. Als Gustav Adolf da mit ganz neuen Ideen kam, war er aufgeschmissen. Da aber Max von Bayern seinerseits an Tilly als Feldherrn festhielt, war die zeitweilige Niederlage der katholischen Seite eigentlich vorhersehbar...
Tilly war also ein fähiger Feldherr, hing aber zu sehr an alten Traditionen und war zu wenig dem Neuen aufgeschlossen, um ein wirklich überragender Feldherr zu sein.
Friedi
Das hat zwei Gründe: zum einen war die Landgrafschaft in dieser Zeit kein militärischer Gegner und wohl in der schwersten Krise während ihrer ganzen Existenz. Im Erbstreit um Oberhessen hatte Hessen-Darmstadt mit kaiserlicher Hilfe wenige Jahre zuvor kurzfristig fast die ganze Landgrafschaft besetzt. Erst während der 1630er Jahre erholte sie sich davon, um am Ende des Krieges militärisch deutlich gestärkt dazustehen. Und, wie zuvor schon richtig bemerkt, trat Schweden erst später in den Krieg ein.
Zum anderen war es für den Verlauf des 30-jährigen Krieges in Hessen für
alle Kriegsparteien häufig üblich, mit starken Kräften kleinere Orte und Burgen anzugreifen und zu plündern, anstelle Entscheidungsschlachten zu suchen. Um zwei der wichtigsten Festungen, Ziegenhain (Hessen-Kassel) und Gießen (Hessen-Darmstadt) gab es hingegen nie heftige Kämpfe.
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