So hier jetz ein erster Abschnitt bzw. der, bei dem ich mir am unsichersten bin und gleichzeitig der, der mir eig. am wichtigsten wäre.
Ich schätze eine objektive Bewertung ist mich derzeit nicht mehr möglich nach dem ich mit so intensiv mit dem Abschnitt beschhäftigt habe
Bin um jeden Verbesserungsvorschlag dankbar bzw. wäre mir ja zunächst mal wichtiger zu erfahren ob das überhaupt den Maßstäben einer Facharbeit genügt.
{Wirtschaftliche Situation, Überlegungen und Auswirkungen 1934/1956}
%1934
Die wirtschaftlichen Überlegungen der Stadt Traunstein sind, wie auch die bereits genannten politischen, vor dem nationalen beziehungsweise internationalen Hintergrund der Weltwirtschaftskrise des Jahres 1929 zu sehen.
Noch im Jahr 1934 waren die Auswirkungen der Krise im ganzen Reichsgebiet spürbar, eine Trendwende jedoch bereits in Ansätzen erkennbar;
so lag die Anzahl der Beschäftigen 1934 zwar noch 15 Prozent unter jenen der Vorkrisenjahres 1928, allerdings war ein Anstieg der Beschäfitgentenzahlen um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr 1933 zu verzeichen.
Auch die Stadt Traunstein hatte mit Folgen dieser globalen Wirtschaftskrise zu kämpfen. In einer Haushaltsaufstellung im Rahmen einer Bonitätsprüfung 1934 ergibt sich für das Jahr 1928 noch ein Beschluss des Stadthaushaltes mit Mehreinnahmen %von 5000 RM
,wohingegen sich bereits ab 1929 hohe Fehlbeträge, die den Haushalt bis 1932 nachhaltig belasten sollten, einstellten. Erklärt wird diese Entwicklung durch die "`Steigerung der Fürsorgelasten, die Minderung des Steueraufkommens [...]". Sowohl die erhöhten Fürsorgelasten als auch die Verminderung des Steueraufkommens, lassen Rückschlüsse auf eine gestiegene Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet zu, auch wenn konkrete Beschäftigetenzahlen für die aufgeführten Jahre nicht in den Aufzeichnungen vorzufinden sind. Weiterhin lassen nach Anmerkung des Städtischen Finanzreferats, "`die Ansäze 1933 und 1934 [...]teilweise schon eine finanzielle Entspannung erkennen" und für das Jahr 1934 eine Abgleichung, ein ausgeglichner Haushalt, erwartet.
Diese postiven Ansätze zu befördern und den Grundstein für weitgreifende wirtschaftliche Impulse zu legen, war Kerngedanke und Antrieb aller städtischen Bemühungen bezüglich der Kasernenerrichtung.
Ausgegangen wurde, unmittelbar, von zahlreich aufkommenden Arbeitsstellen für Beschäftigte im Baugewerbe und zugleich der Auftragsvergabe an eine Reihe lokaler Firmen%Verweis Traunsteiner Arge
, was in der Kosequenz einen wirtschaftlichen Aufschwung für die gesamte Region nach sich ziehen sollte.
Wie sich nun die Baumaßnahmen auf die Beschäftigungs- und Auftragslage faktisch auswirkten kann auf Grund nicht greifbarer Unterlagen nur schwerlich bemessen werden, jedoch kann in einem Vergleich mit der, im selben Zeitraum, der selben Region und mit ähnlichen Vorgaben an Erbauung und Nutzung, errichteten Bad Reichenhaller Kaserne, eine Tendenz abgeleitet werden.
Im Zuge Errichtug der Bad Reichenhaller Kaserne, so vermerkte das örtliche Tagblatt 1935, fanden "`180 Firmen aus dem ganzen Land [...] und über 1500 Arbeiter [...]während vieler Monate dor Beschäftigung"'.
Angaben im Hinblick auf die Beschäftigunglage zur Erbauung der Badenweiler Kaserne sind nur insoweit gesichert, als es die Teilnahme der Arbeitsgemeinschaften an der Errichtung betrifft (Verweis 2.1.3).
Der ernorm höhere Vergleichswert aus Bad Reichenhall, welcher 180 Betriebe vermerkt, kommt unter Einbezug indirekter Profiteure, beispielsweise Zulieferbetriebe für Versorgung und Rohstoffe, zu Stande.
Zusïätzlich zu den Tendenzen die aus diesen Aufzeichnungen hervorgehen, gab auch der 2. Bürgermeister der Stadt Traunstein 1937 in Antwort auf eine
Erhebung des (Reichsministerium des Inneren) bezüglich der Auswirkung der Garnison auf das Wirtschaftsleben bayerischer Gemeinden, die Einschätzung ab das die Steigerung des Gewerbesteuersolls in den Jahren 1935 und 1936 auf die hohe Zahl an Bauaufträgen zurükzuführen sei.
Zum selbigen Schluss kommt auch der erste Bürgermeister der Stadt in einer neuerlichen Umfrage zur "`Auswirkung der Garnison und Wehrmachtsbetrieben auf das Wirtschaftsleben der Gemeinden"' 1939 in welcher er eine "`Ziffernmäßig gestiegen[en]"' Gewerbesteuer hauptsächlich im Baugewerbe darlegt.
Abschließend sind die Auswirkungen der Garnisonserrichtung im Zeitraum während und unmittelbar nach den Bauvorgängen als, im ökonomischen Sinne und bemessen an der Zielsetzung des Stadtrates selbst, positiv zu bewerten.
hf
edit: Mit Zitaten und Verweisen habe ich mich noch gar nicht beschäftigt... keine Ahnung ob das die richtige Herangehensweise ist^^
Ich schätze eine objektive Bewertung ist mich derzeit nicht mehr möglich nach dem ich mit so intensiv mit dem Abschnitt beschhäftigt habe
Bin um jeden Verbesserungsvorschlag dankbar bzw. wäre mir ja zunächst mal wichtiger zu erfahren ob das überhaupt den Maßstäben einer Facharbeit genügt.
{Wirtschaftliche Situation, Überlegungen und Auswirkungen 1934/1956}
%1934
Die wirtschaftlichen Überlegungen der Stadt Traunstein sind, wie auch die bereits genannten politischen, vor dem nationalen beziehungsweise internationalen Hintergrund der Weltwirtschaftskrise des Jahres 1929 zu sehen.
Noch im Jahr 1934 waren die Auswirkungen der Krise im ganzen Reichsgebiet spürbar, eine Trendwende jedoch bereits in Ansätzen erkennbar;
so lag die Anzahl der Beschäftigen 1934 zwar noch 15 Prozent unter jenen der Vorkrisenjahres 1928, allerdings war ein Anstieg der Beschäfitgentenzahlen um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr 1933 zu verzeichen.
Auch die Stadt Traunstein hatte mit Folgen dieser globalen Wirtschaftskrise zu kämpfen. In einer Haushaltsaufstellung im Rahmen einer Bonitätsprüfung 1934 ergibt sich für das Jahr 1928 noch ein Beschluss des Stadthaushaltes mit Mehreinnahmen %von 5000 RM
,wohingegen sich bereits ab 1929 hohe Fehlbeträge, die den Haushalt bis 1932 nachhaltig belasten sollten, einstellten. Erklärt wird diese Entwicklung durch die "`Steigerung der Fürsorgelasten, die Minderung des Steueraufkommens [...]". Sowohl die erhöhten Fürsorgelasten als auch die Verminderung des Steueraufkommens, lassen Rückschlüsse auf eine gestiegene Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet zu, auch wenn konkrete Beschäftigetenzahlen für die aufgeführten Jahre nicht in den Aufzeichnungen vorzufinden sind. Weiterhin lassen nach Anmerkung des Städtischen Finanzreferats, "`die Ansäze 1933 und 1934 [...]teilweise schon eine finanzielle Entspannung erkennen" und für das Jahr 1934 eine Abgleichung, ein ausgeglichner Haushalt, erwartet.
Diese postiven Ansätze zu befördern und den Grundstein für weitgreifende wirtschaftliche Impulse zu legen, war Kerngedanke und Antrieb aller städtischen Bemühungen bezüglich der Kasernenerrichtung.
Ausgegangen wurde, unmittelbar, von zahlreich aufkommenden Arbeitsstellen für Beschäftigte im Baugewerbe und zugleich der Auftragsvergabe an eine Reihe lokaler Firmen%Verweis Traunsteiner Arge
, was in der Kosequenz einen wirtschaftlichen Aufschwung für die gesamte Region nach sich ziehen sollte.
Wie sich nun die Baumaßnahmen auf die Beschäftigungs- und Auftragslage faktisch auswirkten kann auf Grund nicht greifbarer Unterlagen nur schwerlich bemessen werden, jedoch kann in einem Vergleich mit der, im selben Zeitraum, der selben Region und mit ähnlichen Vorgaben an Erbauung und Nutzung, errichteten Bad Reichenhaller Kaserne, eine Tendenz abgeleitet werden.
Im Zuge Errichtug der Bad Reichenhaller Kaserne, so vermerkte das örtliche Tagblatt 1935, fanden "`180 Firmen aus dem ganzen Land [...] und über 1500 Arbeiter [...]während vieler Monate dor Beschäftigung"'.
Angaben im Hinblick auf die Beschäftigunglage zur Erbauung der Badenweiler Kaserne sind nur insoweit gesichert, als es die Teilnahme der Arbeitsgemeinschaften an der Errichtung betrifft (Verweis 2.1.3).
Der ernorm höhere Vergleichswert aus Bad Reichenhall, welcher 180 Betriebe vermerkt, kommt unter Einbezug indirekter Profiteure, beispielsweise Zulieferbetriebe für Versorgung und Rohstoffe, zu Stande.
Zusïätzlich zu den Tendenzen die aus diesen Aufzeichnungen hervorgehen, gab auch der 2. Bürgermeister der Stadt Traunstein 1937 in Antwort auf eine
Erhebung des (Reichsministerium des Inneren) bezüglich der Auswirkung der Garnison auf das Wirtschaftsleben bayerischer Gemeinden, die Einschätzung ab das die Steigerung des Gewerbesteuersolls in den Jahren 1935 und 1936 auf die hohe Zahl an Bauaufträgen zurükzuführen sei.
Zum selbigen Schluss kommt auch der erste Bürgermeister der Stadt in einer neuerlichen Umfrage zur "`Auswirkung der Garnison und Wehrmachtsbetrieben auf das Wirtschaftsleben der Gemeinden"' 1939 in welcher er eine "`Ziffernmäßig gestiegen[en]"' Gewerbesteuer hauptsächlich im Baugewerbe darlegt.
Abschließend sind die Auswirkungen der Garnisonserrichtung im Zeitraum während und unmittelbar nach den Bauvorgängen als, im ökonomischen Sinne und bemessen an der Zielsetzung des Stadtrates selbst, positiv zu bewerten.
hf
edit: Mit Zitaten und Verweisen habe ich mich noch gar nicht beschäftigt... keine Ahnung ob das die richtige Herangehensweise ist^^
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