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Es spricht nichts dagegen, das Thema wieder aufleben zu lassen und den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen.
Ist dieses Thema nicht insofern problematisch, als dass eine Diskussion über die Relevanz der marxschen Lehre in der Gesellschaft der letzten Jahre implizit auch ein Bezug auf die Tagespolitik ist?
Also wenn Fragen nach der heutigen Gesellschaft, dem Staat, der Wirtschaft, möglichen Spannungen innerhalb der Gesellschaft usw. nicht tagespolitisch sind, was sind sie dann?Wo spielen die marxistischen Lehren noch aktuell eine Rolle? Und wer dies in die Gegenwart implizieren möchte, lebt wohl in der Vergangenheit.
Also wenn Fragen nach der heutigen Gesellschaft, dem Staat, der Wirtschaft, den Problemen usw. nicht tagespolitisch sind, was sind sie dann?
Was hat das aber mit marxistischen Lehren zu tun?
Wo spielen die marxistischen Lehren noch aktuell eine Rolle? Und wer dies in die Gegenwart implizieren möchte, lebt wohl in der Vergangenheit.
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Dennoch, gemessen an den pragmatischen Äußerungen von Marx zur Pariser Commune, können wir davon ausgehen, dass er heute den Grad der Verwirklichung von Demokratie als ein wichtiges Merkmal für einen zeitgemässen Marxismus definieren würde.
Allerdings meine ich, dass die marxistische Arbeitswert- und Mehrwerettheorie, sowie die Kategorie der "Entfremdung der Arbeit" auch heute noch viele Ansatzpunkte bietet.
Da wäre ich mir nicht so sicher, inwieweit Marx eine gesellschaftliche Demokratisierung, nachdem sich das Proletariat als Klasse an sich, zur Klasse für sich konstituiert hätte, als Notwendiggeit goutiert hätte. :grübel:
Allerdings meine ich, dass die marxistische Arbeitswert- und Mehrwerettheorie, sowie die Kategorie der "Entfremdung der Arbeit" auch heute noch viele Ansatzpunkte bietet.
Welches "Proletariat" und somit welche "Klasse"? Da dürfte kaum ein Ansatzpunkt für ein "kritisches" oder gar "revolutionäres" kollektives Bewußtsein mehr vorhanden sein.
Da würde sich schon die Frage - auch für einen Marx - stellen, wie und ob überhaupt heute ein historisches Subjekt zu definieren wäre und ob überhaupt eine politische Zielvorgabe "ex cathedra" noch formulierbar wäre. Marx wäre vielleicht durch die Arbeiten zum "Diskurs" (Theorie des kommunikativen Handelns) von einem Habermas eines besseren belehrt worden.
Und da das "Proletariat" aufgrund der Struktur der gesellschaftlichen Schichten in den westeuropäischen Ländern nicht mehr wie früher automatisch die Mehrheit der Gesellschaft gestellt hätte, eine wichtige Randbedingung für die Überlegungen von Marx, hätte er sich heute auch der Frage der Legitimierung von politischer Macht neu stellen müssen
Dann sage ich auch mal etwas...
Bei Marx definiert sich eine Klasse durch ihre Stellung im Produktionsprozess. Die Bougeoisie besitzt laut Marx die Produktionsmittel, das Proletariat lebt vom Verkauf seiner Arbeitskraft. Da auch in den letzten 50 Jahren die große Mehrheit der Menschen eben keine Produktionsmittel, welcher Art auch immer, besaßen, ist letztendlich davon auszugehen, dass Marx immer noch die Existenz eines Proletariats bejahen würde.
:nono: ich kann es nicht nachvollziehen, daß heute immernoch diese Problematik des frühen Kapitalismus und der Gesellschaft der Mitte des 19.Jahrhunderts in das Gesellschaftsgefüge zum Ende des 20 Jahrhunderts übertragen wird!
Das meine ich mich politischer Verantwortung und Gegenwart ... wer Alt denkt, kann auch nicht erwarten, daś die Entwicklung einer Gesellschaft sich mit dem Alten beschäftigt oder es annimmt ...
Wo gibt es es innerhalb der letzten Jahren ein Proletariat! Das kennen nur die ewig Gestrigen!
Bei Marx definiert sich eine Klasse durch ihre Stellung im Produktionsprozess. Die Bougeoisie besitzt laut Marx die Produktionsmittel, das Proletariat lebt vom Verkauf seiner Arbeitskraft. Da auch in den letzten 50 Jahren die große Mehrheit der Menschen eben keine Produktionsmittel, welcher Art auch immer, besaßen, ist letztendlich davon auszugehen, dass Marx immer noch die Existenz eines Proletariats bejahen würde.
Bedenke dass das 200 Jahre her ist. Wahrscheinlich wird in 200 Jahren von unseren Arbeitsbedingungen auch behauptet, dass sie unterirdisch waren.Zur Zeit von Karl Marx zeigten sich die Schattenseiten der Industriellen Revolution am Elend der Arbeiterklasse. Sie erduldete unzumutbare Arbeitsbedingungen, menschenunwürdige Wohnverhältnisse, niedrige Löhne, schwere Frauen- und Kinderarbeit sowie nahezu uneingeschränkte Willkür des Arbitgebers. Hinzu kam die fehlende Absicherung bei Krankheit, Arbeitsunfällen, Invalidität und im Alter.
Heute haben wir eine 35/40-Stunden-Woche, tariflich geregelte Löhne, lange Urlaubszeiten und eine Sozialgesetzgebung. Die "Arbeiter", die heute meist technische Angestellte sind, reisen im Urlaub nahch Teneriffa und Mallorca.
Karl Marx hätte das zu seiner Zeit als "Arbeiterparadies" bezeichnet und seine Lehre vom Kapitalismus trifft auf die heutige Marktwirtschaft nur noch sehr bedingt zu. Erheblich trüber sieht es allerdings in anderen Weltgegenden besonders außerhalb Europas aus.
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